SV KIRCHANSCHÖRING vs FC Gundelfingen

Reise in die Vergangenheit

Gundelfingen/Kirchanschöring (cs). Das hätte Toni Zeidler bis vor wenigen Wochen auch nicht gedacht, „dass ich nochmal zu einem Fußballspiel nach Gundelfingen fahren darf“. Doch heute (Anstoß: 15 Uhr) ist es soweit, da gibt es für den neuen Co-Trainer des Landesligisten SV Kirchanschöring ein Wiedersehen mit dem Verein, gegen den der Inzeller einen seiner größten Erfolge gefeiert hat.

 

 

 

 

Reise in die Vergangenheit

Gundelfingen/Kirchanschöring (cs). Das hätte Toni Zeidler bis vor wenigen Wochen auch nicht gedacht, „dass ich nochmal zu einem Fußballspiel nach Gundelfingen fahren darf“. Doch heute (Anstoß: 15 Uhr) ist es soweit, da gibt es für den neuen Co-Trainer des Landesligisten SV Kirchanschöring ein Wiedersehen mit dem Verein, gegen den der Inzeller einen seiner größten Erfolge gefeiert hat.
Nach dem Tod von SVK-Fan Karl Vachenauer (auf unserem Bild jubelt er mit seinem Enkel Maxi Willinger über den Landesliga-Aufstieg) nahmen gestern einige Kirchanschöringer am Gedenkgottesdienst in Bergen teil. Foto: mm

Rückblende: Als Torwart des SV Wacker Burghausen musste Zeidler am 29. Mai 1993 gegen den FC Gundelfingen zu einem echten Endspiel um die Meisterschaft der Landesliga Süd ran. Und es hat geklappt: Mit einem 2:0-Heimsieg vor der Traumkulisse von 6000 Zuschauern sicherten sich die Burghauser den Titel und damit den Aufstieg in die Bayernliga. Als Ersatzkeeper saß damals der aktuelle SVKPressesprecher und -Torwarttrainer Sepp Thanbichler auf der Bank. Auch für ihn wird das heutige Gastspiel beim Tabellenachten zu einer Reise in die Vergangenheit.

„Toni und ich freuen uns natürlich riesig auf Gundelfingen. Dort wollen wir gewinnen unddann die lange Heimreise genießen anstatt Trübsal zu blasen“, sagte Thanbichler. Nachdem die „Anschöringer“ in der Vorrunde ein 2:2-Remis gegen den FCG erreicht hatten, sollte ein Punktgewinn – oder gar ein Dreier – keineswegs utopisch sein, auch wenn die Personalsituation im Heberle-Ensemble nach wie vor sehr angespannt ist.

Aus Verletzungsgründen fehlen heute „Xandi“ Köberich, Michael Schild, Maxi Willinger, Bernd Eimannsberger, Christian Jäger, Michael Nißl und Philip Schall, so dass die GelbSchwarzen mit einer ähnlichen Aufstellung wie bei der jüngsten 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Sonthofen antreten werden.

Toni Zeidler leitete übrigens gestern Abend das Abschlusstraining, weil Chefcoach Günter Heberle und einige andere Kirchanschöringer in Bergen an einem Gedenkgottesdienst für den zu Wochenbeginn im Alter von 74 Jahren verstorbenen Karl Vachenauer teilnahmen. Der Opa von Defensivmann Maxi Willinger war nicht nur ein großer SVK-Anhänger, sondern auch auf vielen anderen Fußballplätzen bestens bekannt. „Wir haben einen Freund verloren. Hoffentlich holen unsere Jungs in Gundelfingen ein paar Prozent mehr für den Karl raus – und gewinnen dieses Spiel“, so Thanbichler.

Man darf also in der Tat gespannt sein, ob es den „Anschöringern“ im Schwabenstadion gelingt, den AntiLauf (zehn Spiele in Folge ohne Sieg) zu stoppen und den ersten Dreier im Kalenderjahr 2012 zu feiern. Die Gastgeber haben heuer bereits alle drei Tendenzen „geschafft“: Dem 0:2 beim FC Augsburg 2 folgte ein 3:2-Sieg über den FC Unterföhring, ehe die Crew von Trainer Armin Resselberger zuletzt ein 0:0 beim VfB Eichstätt holte. Erfolgreichste Torschützen der Truppe aus dem Landkreis Dillingen an der Donau sind Stefan Winkler (8 „Kisten“), Stefan Kerle (7) und Christoph Wirth (6). In diesem Vergleich braucht sich der SVK übrigens nicht zu verstecken, denn die Marken von Stephan Schmidhuber (9), Christian Heinrich(7) und „Xandi“ Köberich (7) können sich durchaus sehen lassen. Und dann gibt’s ja seit der Winterpause auch noch einen gewissen Sebastian Leitmeier…