„Anschöring“ in Niederbayern das bessere Team

2x Leitmeier, Hofmann und Köberich sorgen für dritten SVK-Sieg in Serie

Hebertsfelden/ Kirchanschöring (bt). In den Abendstunden des Samstags, hat der Fußball-Landesligist SV Kirchanschöring beim SV Hebertsfelden nichts anbrennen lassen und den Aufsteiger aus Niederbayern hochverdient mit 4:2 besiegt. „Wir waren drückend überlegen, haben uns aber leider auch Fehler erlaubt. Sonst wäre das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen“, so Kirchanschörings Patrick Mölzl im Resümee. Zwei Mal nutzten die Hausherren einen SVK-Bock um jeweils auf ein Tor Rückstand zu verkürzen, zu holen gab´s jedoch trotzdem nichts für den Aufsteiger, dem wohl nicht nur aufgrund eines unverhofften Starts ein schwere Landesliga-Spielzeit bevor steht.

 

 

Drei Punkte stehen nach vier Spielen zu Buche, wobei der 1:0-Sieg beim TuS Pfarrkirchen eine kleine Ausnahme darstellt, denn in den restlichen Partien kassierten die Niederbayern jeweils mindestens vier Buden. So auch gegen die „Anschöringer“-Crew, die das Geschehen vom Anpfiff weg unter Kontrolle brachten und das hervorragende Grün nutzten um ein gepflegtes Pass- und Ballbesitzspiel aufzuziehen. Die Hausherren hingegen agierten relativ schnörkellos und geradlinig, so segelten eine Vielzahl langer Bälle in Richtung Abwehrzentrum um Albert Eder und Xandi Köberich, die damit kaum Probleme bekommen sollten. Übrigens: Kapitän Köberich war es auch der nach 40 Minuten zur längst verdienten Führung einnickte. Am langen Pfosten stieg der Trostberger in Folge eines Eckballs von Bernd Eimannsberger am höchsten und versenkte die Kugel aus gut sechs Metern mühelos zum 1:0.
Nur zwei Minuten später legten die Gelb-Schwarzen sogar nach und sorgten für klare Verhältnisse, die sie jedoch vor dem Pausenpfiff wieder verspielten. Doch der Reihe nach: Goalgetter Sebastian Leitmeier meldete sich zum Dienst und das in sehenswerter Weise. Gut bedient von Patrick Mölzl marschierte „Leiti“ von der Grundlinie in den Rückraum, umkurvte einen Verteidiger und hämmerte die Kugel anschließend aus spitzem Winkel hoch ins kurze Eck – 2:0. Richtig Ruhe kehrte trotzdem nicht ins SVK-Lager, da Albert Eder die Kugel in Richtung eigenes Tor rollen ließ um neu aufzubauen, dabei hatte er jedoch SVH-Stürmer Tobias Bachmeier übersehen und auch die Kommandos seiner Mitspieler überhört. Bachmeier spritzte dazwischen und schob vor Dennis Kracker zum Anschlusstreffer ein (45.).
Nach der Pause hatte Heimelf ihre stärkste Phase, wobei sich das Angriffsmuster wenig änderte. Mit aller Vehemenz kämpften die Hebertsfeldener um jeden ihrer lang gespielten Flugbälle in Richtung SVK-Gehäuse. Allerdings ohne Nennenswertes Ergebnis.
Stattdessen schlugen die Gäste zu, die nicht nur spielerisch weiter deutlich die besseren Anlagen zeigten: Flo Hofmann bewies seine Schlitzohrigkeit und belohnte sich für seine starken Auftritte in den vergangenen Wochen mit einem direkten Freistoß-Tor. Der Mittelfeldmann setzte die Kugel flach scharf in die Ecke von Torspieler Bartosz Gajewski, dem bei Hofmanns Schuss gehörig die Sicht versperrt wurde – 3:1 (67.).
Doch auch Hofmann sollte in Hebertsfelden nicht makellos bleiben: Eine Faustabwehr von Kracker landete 25 Meter vor dem eigenen Tor beim Teisendorfer, dem die Kugel dabei ein wenig versprang. Nutznießer war Daniel Federholzner, der das Leder gefühlvoll über Kracker hinweg in den Winkel chipte – ein tolles Tor (88.). Die wiedergekehrte Hoffnung der Heimfraktion unter den 150-Zusehern musste seine Hoffnungen aber schnell wieder begraben, denn direkt im Gegenzug, zeigte Sebastian Leitmeier einmal mehr auf: Wieder in der Nähe der Grundlinie spielte „Leiti“ einen Querpass für den mitgelaufenen Michael Lissek. Leitmeiers Service prallte jedoch an einem Abwehrbein ab, so fiel ihm die Kugel erneut vor die Füße. So machte es der Knipser diesmal auf eigene Faust, zog nach innen, setzte vor Keeper Gajewski noch einen Haken und fand bei seinem Drehschuss auch noch eine Lücke des mit SVH-Verteidigern vollgestellten Kastens – 4:2.  
 
 
SVK: Kracker – Sturm (70. Koch), Eder, Köberich, Janietz – Vogl (65. Schmidhuber), Eimannsberger, Mölzl, Hofmann, Omelanowsky (55. Lissek) – Leitmeier