SVK verliert – und feiert sich trotzdem!

SVK verliert – und feiert sich trotzdem!

Trotz einer 0:2 Niederlage im letzten Spiel der Saison hatte der SV Kirchanschöring nach dem Spiel gegen Pipinsried allen Grund zum Feiern.

Mit einem riesen Vorprogramm und noch andauernden Feierlichkeiten am Abend verabschiedeten sich die Gelb-Schwarzen vom SV Kirchanschöring trotz einer 0:2 Heim-Niederlage gegen den FC Pipinsried aus dem ersten Jahr Bayernliga.

Bereits nach 11. Minuten konnten die Gäste aus Pipinsried das 0:1 nach einem Freistoß von der rechten Seite durch Ruben Popa bejubeln. Spannung war dennoch weiterhin geboten, die Nerven wurden im Abstiegskampf strapaziert. Da baten die Verantwortlichen des FC „Pipi“ den SVK-Stadion-Sprecher, keine akutellen Ergebnisse von den anderen Plätzen durchzusagen, um nicht die Mannschaft noch zusätzlich zu verunsichern.

Dennoch starrten die gelb-blauen aus dem Dachauer Hinterland immer wieder aufs Handy und wer weiß was passiert wäre, hätte Junus Karayün mit seinem satten Schuss in der 38. Minute die Kugel im Kasten von Pipi-Torwart Kevin Maschke unterbringen können.

Konter entscheidet die Partie

In der zweiten Halbzeit war der SVK präsenter, Pipi darum bemüht, bei den wechselnden Spielständen auf den anderen Plätzen hinten nichts anbrennen zu lassen.

Immer wieder gingen die Zuschauer von der Tribüne zur Trainer-Bank, um die Coaches über die Spielstände zu informieren. Ab der 65. Minute war klar, sollte Pipi hier beim SVK den Ausgleich kassieren, müssten die Gäste in die Relegation.

Doch am Ende setzten die Gäste nach einem Konter durch Marko Tomicic das 0:2 drauf und konnten so den Klassenerhalt feiern. Nach dem Schlusspfiff wurde beim SVK jeder Spieler in „WIR SIND BAYERNLIGA“ T-Shirts einzeln auf den Platz gerufen und vom Publikum gefeiert.

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„Viel Herzblut in diesem Verein“

Pipinsrieds-Trainer Bernd Weiß, gratulierte dem SVK für das Ambiente, „zum Tabellenplatz und zu dem ganzen Umfeld“. Er wäre jetzt „30 Jahre Trainer in der Bayernliga, Landesliga zwischendurch Bezirksliga“. Sein Job jetzt in Pipinsried sei aber „das schwierigste“ gewesen, „was ich je in meiner Laufbahn erlebt habe“. Für ihn ging es darum „die Mannschaft bei Laune zu halten“ und die Liga zu halten. Das Gegenteil von dem sei „hier in Kirchanschöring der Fall“. Hier würden Spieler „verabschiedet“ werden, da sei „viel Herzblut“ dabei.

Die Gelb-Schwarzen gaben sich keine Blöße, konnten aber am Ende einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner nicht bezwingen.